Die 4. Digitalisierungswelle

kommt nicht – sie läuft schon

Eine Frage, mit der wir in Beratungsgesprächen immer wieder konfrontiert werden, ist: Ist es sinnvoll, das Onboarding und die Ausbildung neuer Mitarbeiter über eine digitale Schulungsplattform zu automatisieren? Warum dies keine Frage des ob, sondern eine Frage des wann ist, erkläre ich dir in diesem Artikel. Denn die 4. Digitalisierungswelle läuft schon.

Die 4. Digitalisierungswelle läuft schon

Welle Nr. 1: Das Internet


Im Jahr 1969 wurde der Vorläufer des Internets erfunden, das ARPA-Net. 1974 wurde es dann für die Öffentlichkeit freigegeben. Ab 1985 konnten sich Unternehmen URLs reservieren und Webseiten erstellen. Stell dir vor, ein Unternehmen hat das im Jahr 2000 getan. Wie sah die Website aus? Sicher nicht wie eine heutige. Aber: Das Unternehmen konnte wertvolle Erfahrung sammeln und ab dem Zeitpunkt, an dem auch die Kunden online waren, vom wachsenden Online-Markt profitieren, noch bevor die Konkurrenz diese Chance erkannte.

War das risikobehaftet? Vielleicht. Es wusste in den ersten Jahren ja keiner, ob sich die neue Technologie durchsetzen würde. War es auch eine Chance? In jedem Fall. Hat es sich für die First-Mover gelohnt? In den meisten Fällen: Ja. Diejenigen Unternehmen, die ein solides Offline-Geschäft hatten und dieses erfolgreich mit Online-Marketing verknüpften, haben massiv davon profitiert. Sie gewannen Marktanteile und konnten Interessenten und Kunden gewinnen, von denen die Nachzügler nur noch träumen konnten.

Wie ist es heute? Heute ist eine Website der absolute Standard. Jedes Unternehmen hat eine – selbst die kleinste Dönerbude im letzten Winkel der Stadt.

Welle Nr. 2: Social-Media-Marketing


Ähnlich verhielt es sich ein paar Jahre später mit dem Thema Social-Media-Marketing. Unternehmen, die frühzeitig erkannt haben, dass Facebook & Co. gut für die Sichtbarkeit waren, erlangten eine große Reichweite und konnten diese, auch über die vorher aufgebaute Website, gut in langfristige Geschäftsbeziehungen zu Kunden umwandeln bzw. diese intensivieren.

Auch hier galt: Wer dies früh für sich und sein Unternehmen genutzt hatte, konnte sich große Marktanteile und hohe Umsätze sichern. Im Online-Marketing gibt es seit Jahren die einfache Regel: The Winner takes it all.

Derjenige, der früh startete und den Algorithmus beherrschte, generierte hohe Umsätze, die er sofort wieder in bezahlte Werbung investieren und so die Konkurrenz überbieten konnte. Die First-Mover konnten organisch wachsen und ab einem gewissen Punkt nahtlos auf bezahlte Werbung umsteigen, während spätere Einsteiger große Schwierigkeiten hatten, organisch erfolgreich zu sein.

Der ein oder andere versuchte danach noch mit bezahlter Werbung, den Rückstand aufzuholen, was in der Regel aber nicht funktioniert hatte, weil die Klickpreise einfach zu hoch waren und die wenigsten Unternehmen ein großes Budget für die "Aufholjagd" eingeplant hatten. Das Ergebnis: Die First-Mover gewannen komplett und dominierten den Markt. Ganz nach dem Motto: The Winner takes it all.

Denk einmal nach: Wie viele Unternehmen kennst du in deiner Branche, die wirklich online präsent sind? In der Regel dominieren in einer Branche 2 bis 3 Firmen über YouTube, Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok, Google und Co. den gesamten Markt.

Welle Nr. 3: Social-Recruiting


Die nächste Digitalisierungswelle kam dann mit Social-Recruiting. Das ist noch gar nicht so lange her, vielleicht 4 bis 5 Jahre. Manche Unternehmen haben damals erkannt, dass es einen großen Pool an Arbeitnehmern gibt – man schätzt, dass das ca. 75 % sind –, die zwar nicht aktiv nach einem neuen Job suchen, aber dennoch prinzipiell wechselbereit wären.

Diese Arbeitnehmer erreicht man nicht über klassische Stellenportale, dafür aber sehr gut über gezielte Anzeigen in den sozialen Medien. Wer es hier geschafft hat, sein Unternehmen gut zu präsentieren und die Vorteile einer Beschäftigung in seinem Betrieb überzeugend kommuniziert hat, konnte eine Zeitlang erfolgreich Bewerber ansprechen. Selbst für Positionen, die in den Bereich Fachkräftemangel gefallen sind. First Mover konnten lange vor dem restlichen Markt Fachkräfte von anderen Unternehmen abwerben, ihren Bedarf sichern und den gesamten Recruiting-Prozess professionell aufbauen. Und zwar so, dass dieser Prozess systematisch und stressfrei ablief, das gesamte Team optimal darauf ausgebildet und der Prozess gut im Alltag integriert war.

Wie sieht es heutzutage aus? Fast alle Unternehmen betreiben Social-Recruiting, denn es hat sich in vielen Branchen zu einem Standard entwickelt. Genau wie jedes erfolgreiche Unternehmen heutzutage eine Website hat, setzen auch die meisten Personalverantwortlichen auf Social-Recruiting, weil sie der Meinung sind, dass es ohne nicht mehr geht. Wer betreibt es erfolgreicher? In der Regel die Unternehmen, die eben auch mehr Erfahrung damit haben – die also früher damit gestartet sind.

Welle Nr. 4: Onboarding digitalisieren


Die 4. Welle ist die Digitalisierung des Onboardings und der Ausbildung neuer Mitarbeiter. Das ist ein Thema, bei dem vielfach die notwendige Sensibilität fehlt. Es gibt Unternehmen, bei denen fangen beispielsweise neue Leute an, ohne dass das jemand mitbekommt. Du schmunzelst jetzt?

Doch, so was gibt es. Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr erfolgreiche Unternehmen, die das Onboarding und die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden sauber digital und fast vollständig automatisiert strukturiert haben. Da unterschreibt ein Bewerber und am nächsten Tag geht direkt das strukturierte Onboarding los, das die neuen Mitarbeiter nahtlos ins Team integriert.

Was denkst du, wer wird langfristig auf dem Markt bestehen? Die Unternehmen, bei denen das Onboarding und Einarbeiten nicht richtig funktionieren oder diejenigen, die es effizient und professionell umsetzen? Ich denke die Antwort ist klar.

Viele Geschäftsführer und Inhaber haben vom Thema Digitalisierung des Onboardings und der Einarbeitung eine falsche Vorstellung. Sie denken, dass im Moment noch alle Unternehmen First Mover sind und dass sie in ein paar Monaten damit beginnen können. So ist das nur nicht!

Die großen und erfolgreichen Unternehmen in deiner Branche setzen das schon lange ein. Wir betreuen Projekte in zahlreichen Branchen und ich kann dir sagen, dass hier derzeit sehr viel in Bewegung ist. Die Big Player sichern sich gerade die Vorteile, die mit dem Aufbau einer firmeneigenen digitalen Schulungsplattform einhergehen und werden diese in den kommenden Jahren gegen dich ausspielen, wenn du jetzt nichts reagierst. Welche weiteren Vorteile mit dem digitalen Einarbeiten und Ausbilden einhergehen, erkläre ich in diesem Artikel.

Ähnlich wie die Firmen-Website, das Marketing über bezahlte Anzeigen in den Sozialen Medien und Social-Recruiting zum Standard geworden sind, wird auch die Digitalisierung der Ausbildung und des Onboardings in Zukunft unverzichtbar sein. Warum? Weil du deine Mitarbeiter sonst nicht ausreichend schnell einsatzbereit bekommst, deine Standards und deinen Fachkräftebedarf nicht sichern kannst und du nur noch genervt bist, immer das gleiche zu erzählen, wenn du neue Mitarbeiter einstellst. Zuletzt ist es einfach auch teuer, es anders zu machen. 

Wenn du möchtest, dass dein Unternehmen bei der Digitalisierung des Onboardings führend wird, kannst du hier ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren. Wir beraten täglich Firmen zu diesen Themen und können schnell klären, ob und wie wir dir helfen können. Wir freuen uns darauf, dich und dein Unternehmen kennenzulernen.

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Autor Martin Sommer

Über den Autor Martin Sommer


Martin Sommer absolvierte an der Universität Ulm ein Masterstudium in Informatik und ist Gründer von eLearningPlus, einer Marke der digi professionals GmbH. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Lehre (u. a. Lehrauftrag für Fachdidaktik an der Universität Ulm).

Aus zahlreichen Kundenprojekten weiß Martin Sommer, wie wichtig die Strukturierung und Reduktion der Lerninhalte ist, um neue Mitarbeiter schnell einarbeiten zu können. Als Technik- und Didaktik-Profi hilft er seit Jahren etablierten Unternehmen im Mittelstand dabei, das Beste aus Ihren Mitarbeitern herauszuholen.

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